Über mich

Vor einem reichlichen Jahr bin ich nach 42 Arbeitsjahren in Rente gegangen. Das traf mich nicht unerwartet, ich hatte mich bereits einige Zeit zuvor mental damit auseinander gesetzt. Außerdem habe ich meine Arbeitszeit verkürzt und freitags nicht mehr gearbeitet. Dieser Freitag sollte mir dazu dienen, herauszufinden, was ich mit meiner gewonnenen Freizeit alles anfangen könnte. Wie gewöhnlich, kam es etwas anders. Mein Vater wurde krank und ich kümmerte mich bis zu seinem Tod um ihn. Dann wurde mein Mann Thomas plötzlich krank. Wieder ging es für mich nun darum, mich zu kümmern, dieses Mal um Thomas. Zum Glück wurde er wieder vollständig gesund. Nun Endlich hatte ich Zeit für mich. Wo ist die nur geblieben? Meine letzten Arbeitswochen kamen doch mit einem Mal wurde ich krank. Die letzten Arbeitstage verbrachte ich im Krankenhaus. Endlich wieder raus, gab es das nächste Hindernis: Corona. Nichts mit endloser Freiheit, wandern, auf Sinnsuche gehen. Nein, es hieß gesund werden, zu hause bleiben und nach Alternativen suchen. Die habe ich endlich gefunden. Voila, hier ist jetzt meine neue Erfüllung. Ich schreibe! Aus meiner Tagebuchsammlung mache ich meine kleine Autobiografie. Ich habe mich in einen Fernlehrgang der ils Fernakademie (Fernstudium beim ILS – Deutschlands größter Fernschule) zum Biografischen Schreiben eingeschrieben. Der Lehrgang hat mir sehr geholfen, hat mich in Richtungen gelenkt, auf die ich von alleine nicht gekommen wäre. Dieser Blog ist eine kleine Übung dazu. Es soll mein analoges Tagebuch nicht ersetzen, sondern ergänzen.

Ach ja, da war ja noch was. In meinem früheren Leben habe ich Mathematik studiert und habe viele Jahre als Softwareberaterin und Projektmanagerin in zahlreichen nationalen und internationalen Softwareprojekten gearbeitet.

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